Dogtrekking

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Dogtrekking, Weitwandern mit Hund, oft auch über mehrer Tage, erfährt immer mehr Beliebtheit. Dogtrekking lässt eigene Grenzen erfahren, schweißt als Team zusammen, lastet den Hund aus und macht beide glücklich.

Wandern mit Hund über weite Distanzen

Dogtrekking (Fernwandern mit Hund) ist ein intensives Erlebnis für Hund und Mensch. Der Hund trägt dabei ein Zuggeschirr uns ist mit seinem Menschen über eine Leine verbunden. 

Beim Dogtrekking oder auch Caniwandern, werden nicht nur die Ausdauer und Kondition, sondern auch die Bindung zwischen Mensch und Hund gestärkt. Lange Wander Strecken über einen oder mehrere Tage zu Fuß zurückzulegen lag schon immer in der Natur der Menschen und unserer Hunde. Damals ging es darum die Steppe auf der Suche nach Beute zu durchstreifen. Doch wie sind bequem geworden. Heutzutage finden wir alles im Supermarkt um die Ecke. Bewegen tuen wir uns kaum noch. Dabei tut fernwandern nicht nur unserem Körper, sondern auch der Seele gut.

Was muss ich beim Dogtrekking beachten?

Erst einmal vorweg: Jede Hunderasse ist für das Wandern geeignet. Jedoch sollte das Team (Mensch und Hund) über eine gute Kondition verfügen. Der Hund sollte mindestens ein Jahr alt sein. Überbelastungen des Hundes können sich in der Wachstumsphase negativ auf die Entwicklung der Gelenke und Knochen auswirken. Hund und Mensch sollten gleichermaßen fit und gesund sein. Ein ärztlicher Check sollte also nicht nur für den Vierbeiner in Betracht gezogen werden. Der Hund sollte außerdem einen guten Grundgehorsam mitbringen, auf dem aufgebaut werden kann.

Was ist so faszinierend am Dogtrekking?

Beim Dogtrekking lässt sich die Natur sehr intensiv erleben. Gemeinsam weite Distanzen, vielleicht sogar über Tage zu überwinden, das Orientierungsvermögen zu schulen und die Kondition ausbauen, schweißt zusammen. Fortgeschrittene Teams genießen nach einem Tagesmarsch gemeinsam die tolle Aussicht und teilen sich den Platz im Biwak. Übernachten in der freien Natur ist eine gute Möglichkeit die Strecke auf zwei oder mehrere Tage aufzuteilen.

Vorbereitung einer Dogtrekking-Tour

Jede Wanderung muss gut vorbereiten werden. Dies gilt im besonderen Maße bei Wanderungen mit Hund. Bei der Streckenauswahl sollte das Augenmerk nicht nur auf die Länge der Strecke, sondern auch auf die Höhenmeter und den Schwierigkeitsgrad der Strecke gelegt werden. Bitte unbedingt vor Antritt der Tour die Strecke auf Klettersteige, Leitern, Hängebrücken oder für den Hund unüberwindbare Hindernisse prüfen. Wie sieht es mit Hütten auf der Strecke aus? Ist mein Hund dort willkommen?

Hund und Mensch sollten sich im Vorfeld auf die Strecke vorbereiten. Mehrstündige Wanderungen verschaffen eine gute Kondition und offenbaren Defizite. Außerdem können dabei Ausrüstung und Schuhe auf Komfort und Funktion getestet werden. Nichts ist schlimmer als unbequeme Schuhe oder ein Rucksack der scheuert. Daran kann die ganze Tour scheitern. Große Hunde können durchaus, zumindest einen Teil ihrer Ausrüstung, in einem Hunderucksack selbst tragen. An das Tragen eines Hunderucksacks sollte der Hund vorab gewöhnt werden. Das Gewicht in den Taschen sollte in der Gewöhnungsphase langsam gesteigert werden.

Trotz Vollzeitjob kann jeder mit seinem Hund Dogtrekking praktizieren. Regelmäßiges Training lässt den Traum einer Mehrtagestour und dem Weitwandern wahr werden. Aber auch bei kürzeren Strecken ist der Spass garantiert. Hat man erst mal die komplette Ausrüstung erworben, kann man jederzeit und praktisch überall mit Dogtrekking loslegen. Erst einmal werden es lange Gassirunden sein. Nach und nach sollten einige Grundkommandos trainiert werden. So ist ein „Stop“ oder ein „bleib hinten“ gerade beim bergabgehen sehr hilfreich. Ein Grundgehorsam ist gerade in den Bergen besonders wichtig, da die Gefahr von Unfällen dadurch minimiert werden kann.

Dogtrekking Ausrüstung

Beim Dogtrekking sollte einerseits auf eine hochwertige und ausreichende Verpflegung und andererseits auf qualitative und funktionale Ausrüstung Wert gelegt werden. Idealerweise sollte der Hund sein gewohntes Futter bekommen. Keine Experimente auf einer Tour. Sollte der Hund allerdings Dosen- oder Frischfleischfutter gewöhnt sein, welches Aufgrund von Gewicht und Verderblichkeit nicht mitgeführt werden kann, sollte er früh genug an das „Reisefutter“ gewöhnt werden, um Durchfälle zu vermeiden.

Eine Erste-Hilfe-Ausrüstung für Hund und Mensch, Zeckenzange und Sonnencreme (je nach Jahreszeit) sollte ebenfalls mitgeführt werden. Je nach Land ist unbedingt an den Impfausweis zu denken. Zusätzlich sollte man sich mit den jeweiligen Einreisebestimmungen vertraut machen, welche eventuell das Tragen eines Maulkorbes regelt.

Laut Reglement ist ein Zuggeschirr beim Dogtrekking Pflicht. Der Mensch trägt einen Hüftgürtel. Mensch und Hund sind mit einer Hundeleine mit Ruckdämpfer miteinander verbunden. Die Mitnahme von Hundeschuhen ist durchaus ratsam. Der Hund sollte im Vorfeld gut an die Booties gewöhnt werden. Ein leichter und faltbarer Hundenapf bietet sich geradezu zur Fütterung und Tränke des Hundes an.

Welche Dogtrekking Ausrüstung benötigst du?

Für deinen Hund:

  • Zuggeschirr (beispielsweise das Freemotion oder Nansen Nome von non-stop dogwear)
  • Dogtrekking Leine (Zugleine) und eine Ersatzleine
  • Trekkinggürtel (Omnijore Hipbelt von Ruffwear mit guter Polsterung)
  • Hundeschuhe
  • Pfotenpflege / Balsam
  • Blinklicht
  • Faltbarer Wassernapf
  • Erste-Hilfe-Set

Für dich:

  • Rucksack
  • Stirnlampe
  • Wasserflasche
  • Karte
  • Gute Schuhe
  • Gute Funktionsbekleidung
  • bei Übernachtungen: Biwaksack, Isomatte, Schlafsack,

Wettkämpfe

Bei Wettkämpfen werden unterschiedlich lange Strecken bestritten. Sie reichen von 25 km bis hin zu 100 km, welche in einer bestimmten Zeit bewältigt werden müssen. Dabei wandern die Teams eine festgelegte Route mit Hilfe einer Karte ab. Touren über 80 km werden Dogtrekking genannt, dabei wird die Strecke auf 1 oder 2 Tage aufgeteilt. Strecken bis 40 km tragen den Namen Doghiking. Alle Strecken unter 40 km werden im Allgemeinen als Tour, meist ohne Wertung, bezeichnet.

Dogtrekkinggrundkurs

Hat dich ebenfalls das Dogtrekking Fieber gepackt und du kannst es kaum erwarten loszulaufen? Wir beraten dich sehr gerne, damit du mit der optimalen Ausrüstung durchstarten kannst. Nimm doch an einem unserer Dogtrekking Anfänger Kurse teil. Hier kannst du einfach in das Thema Weitwandern hereinschnuppern und dir in aller Ruhe die Dogtrekking Ausrüstung ansehen und ausprobieren. Unsere Leihausrüstung besteht aus der aktuellen Ware von non-stop dogwear und beinhaltet Zuggeschirr, Zugleine und Gürtel. Alle Termine und weitere Infos über den Workshop findest du hier: Termine für Dogtrekking Seminare

Zughundesport

Dogtrekking ist eine sehr gute Gelegenheit in den Zughundesport einzusteigen. Wenn man erst mal die Grundkommandos kennt, die Ausrüstung (Zuggeschirr, Leine, Dogtrekking Gürtel) besitzt, kann man gemeinsam mit seinem Hund Canicross, Bikejöring und Skijöring ausprobieren. Sicher wirst du daran Gefallen finden

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