Falkenhütte - Wanderung mit Hund

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Leichte Wanderung, kein technisches Können erforderlich. Dafür werdet ihr mit traumhaften Ausblicken belohnt!

Auf 4 Pfoten zur Falkenhütte (1848m)

Tourenbeschreibung:

wir haben uns völlig unbewusst den heißesten Tag des Jahres ausgesucht, um eine Wanderung zur Falkenhütte zu unternehmen. Aber das spielte keine große Rolle, da wir schon um 4:30 Uhr aus dem Bett gekrochen sind und uns Richtung Berge begeben haben. Pablo hat mich zwar mit völlig verschlafenen Augen ziemlich irritiert angeschaut, als ich aber dann seinen Rucksack in die Hände nahm, war er hell wach und stand schwanzwedelnt vor mir. Auf den besten Freund ist eben immer Verlass.

Am wunderschönen Sylvensteinstausee vorbei Richtung Berge

Wir fahren mal wieder Richtung Sylvenstein Speicher und halten uns Richtung Eng. Die Mautstation war um 5:30 Uhr noch verwaist, so dass wir ungehindert passieren konnten. Der Parkplatz Nr. 4. ist unser Ziel. Eine kleine Holzbrücke führt über den Rissbach, der durch die Schneeschmelze einen höheren Wasserstand hat als sonst um diese Jahreszeit. Der Beschilderung folgend, halten wir uns rechts. Vorbei an den noch schlafenden Kühen, die dort im Gras und auf dem Weg liegen. Der schmaler werdende Weg schlängelt sich gemächlich den Berg hinauf. Der Weg führt uns durch ein schattiges Waldstück. Es dauert nicht lange, bis wir einen rauschenden Fluss hören, der sich rechts neben uns in einer Schlucht befindet. Pablo bleibt hier an der Leine, da ein Absturz hier sicher tödlich enden würde! An einer kleinen Mauer entlang geht es weiter. Hier und da umrunden wir kleine Pfützen voller Kaulquappen. 

Das Johannestal

Wir folgenden dem Kiesweg über eine Holzbrücke und halten uns an der Gabelung rechts. Eine ganze Weile wandern wir auf dem Forstweg, der sich um diese frühen Morgenstunden komplett im Schatten befindet. Es geht immer weiter hinein ins Johannestal, zwischen Risser Falk (2413m) und Laliderer Falk (2427m). Hier und da erhasche ich bereits einen Blick auf die Lalidererwände, eine aufeinanderfolgende Reihe fast senkrechter Felswände in der Hinterautal-Vomper-Kette, im Zentrum des Karwendels. Einfach traumhaft! Der Forstweg, führt uns mal ein Stück bergauf und wieder bergab, stehts am kristallklaren Bach entlang, den Berg hinauf. Hier gibt es immer wieder Gelegenheiten den Hund trinken zu lassen und die Wasser-Reserven aufzufüllen.

Nun geht es stetig bergauf, teilweise wird es auch ein klein wenig steiler. Aber für jeden gut zu schaffen. In einer scharfen Rechtskurve verlassen wir den Forstweg und nehmen den Fußweg, der nach links führt (markiert durch Schilder). Dem Forstweg folgend, gelangen wir wieder auf den Fahrweg, auf dem wir bis an eine Kreuzung weitergehen. Geradeaus geht es zum kleinen Ahrornboden und zum Karwendelhaus. Wir halten uns links und druchqueren dabei das Flussbett. Dies ist auch vorerst die letzte Gelegeheit für unsere Hunde den Durst zu löschen und die Pfoten abzukühlen. 

Der Fahrweg schlängelt sich weiter den Berg hinauf. Nach ca. 2 Kilometern machen wir eine kleine Pause und genießen die Ruhe und den gigantischen Ausblick auf die umliegenden Berge. Eine tolle Entschädigung für das frühe Aufstehen! Hier und da muss ich einfach stehen bleiben, um ein paar Aufnahmen zu machen und den Ausblick zu genießen. Die schroffen, steinigen Felsen, vereinzelte kleine Schneefelder und dahinter der strahlend blaue Himmel. Besser kann ein Tag kaum starten!

Urige, kleine Almen kurz vor der Falkenhütte

Weiter gehts bis wir kleine Almen erreichen. Hier gibt es auch noch mal einen Bach zum Abkühlen der Pfoten und gegen den Durst. Jetzt wirds kurz richtig steil. Wir bleiben weiter auf dem Fahrweg bis wir an eine kleine Gabelung gelangen. Geradeaus weiter auf dem Fahrweg erreichen wir die Falkenhütte. Links führt uns ein Trampelpfad hinauf zur Falkenhütte. Dieser ist zwar wesentlich kürzer, aber auch steiler. Oben angekommen, steht man unmittelbar vor den beeindruckenden Laliderwänden. Links thront die Falkenhütte auf einem grünen Hügel in den Himmel. Gerade wird die Falkenhütte saniert und ist bis voraussichtlich Anfang 2020 geschlossen. Wer sich für die Sanierung der Falkenhütte interessiert, kann hier über eine Webcam und Bautagebuch die Sanierung verfolgen.

Pablo und ich bleiben auf dem Forstweg und erreichen auch schon bald die Falkenhütte. Allerdings sind wir nicht bis ganz zur Falkenhütte gelaufen, sondern haben uns unterhalb ein schattiges Plätzchen für eine kurze Pause gesucht und den Blick auf die Berge genossen. 

Der gleiche Weg führt uns wieder nach unten, zurück zum Ausgangspunkt, Parkplatz Nr. 4. Inzwischen begegnen uns auch einige Wanderer und Moutainbiker. Beim Aufstieg hatten wir die ganze Natur für uns alleine.

Höhenmeter: ca. 825m

Dauer: ca. 4,5 Std 

Länge: ca. 22 km

Kondition von Mensch und Hund: gut

Welche Ausrüstung benötigt dein Hund auf dieser Tour:

  • Ein bequemes Hundegeschirr
  • für Dogtrekking ein Zuggeschirr
  • Hunderucksack (wenn der Hund seine Verpflegung selber tragen soll)
  • Halsband
  • Hundeleine
  • Ersatzleine für den Notfall
  • faltbarer Hundenapf
  • Trinkwasser
  • Leckerlis oder Futter für die Pausen
  • wer empfindliche Pfoten hat, sollte Booties mitnehmen
  • Erste Hilfe Set
  • nach Jahres- und Tageszeit: LED Lampe oder Halsband
  • Rettungsdecke (für den Notfall)

Ausrüstung Mensch:

  • kleiner Tagesrucksack ist völlig ausreichend
  • Ausreichend Trinkwasser!
  • Brotzeit (keine Einkehrmöglichkeit)
  • leichter Regenschutz
  • Erste Hilfe Set
  • Sonnenmilch (je nach Jahreszeit)
  • Sonnenbrille
  • Kopfbedeckung (Hut, Kappe, Mütze)
  • Blasenpflaster
  • Stirnlampe (je nach Jahres- und Tageszeit)

Wenn du uns auf dieser oder einer anderen Tour begleiten möchtest, melde dich für unsere Hundewanderungen an. Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

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