Mountainbiking mit Hund

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Dein Traildog hat immer Lust mit dir raus zu gehen. Er weicht nicht von deiner Seite und meckert auch nicht, wenn du zu langsam bist oder dich verfahren hast. Ihr erkundet zusammen die Trails und leckt dir am Ende eurer Tour sogar den Schweiß von der Stirn. 

Mountainbiking mit Hund

So wird dein Hund ein Traildog.

Beim Biken mit Hund geht nicht unbedingt darum, weite Strecken zurück zu legen. Nicht jeder Hund ist dafür geeignet, stundenlang neben dem Rad herzulaufen. Viel schöner und viel mehr Spaß macht es doch, sich ein paar Kilometer bergauf zu quälen um dann auf einem Trail so schnell wie möglich wieder hinunter zu fahren. Warum sollte man diesen Sport nicht zusammen mit seinem Hund ausleben? Schließlich ist der Hund doch unser bester Trainingspartner. Er hat immer Lust mit uns raus zu gehen, etwas mit uns zu unternehmen. Voraussetzung dafür sind allerdings einen sehr guten Gehorsam, tiefes Vertrauen und ein schnelles Reaktionsvermögen. Dein Hund sollte bereits an das Rad gewöhnt sein und keine Angst davor haben, auch wenn du schneller wirst und sogar über Hindernisse springst. 

Worauf solltest du achten wenn, du mit dem Mountainbiken beginnst

Falls dein Hund noch nicht an das Rad gewöhnt ist, kann es sehr gut sein, dass du ein paar Wochen oder Monate mit Schieben verbringst, bis dein Hund frei neben deinem Rad herlaufen kann. Anfangs schiebst du also nur das Rad beim Spaziergang nebenher. Später kannst du dann im Schritttempo nebenher radeln. Gewöhne deinen Hund langsam an die neue Belastung. Selbst wenn ihr das ganze Jahr über Sport treibt und viel unterwegs seid, werden beim Mountainbiken andere Muskelgruppen angesprochen als beispielsweise beim Laufen. Beginne daher mit kurzen Ausflügen und gönne deinem Vierbeiner während des Ausfluges viel Ruhe und Pausen. Ihr könnt beide eure Kondition gut trainieren, wenn ihr euch nach den ersten erfolgreichen Fahrten im Flachland einen langen Anstieg sucht. Das langsame Tempo macht es deinem Hund leicht mitzuhalten und er gewöhnt sich an das längere Laufen. Gleichzeitig baust du deine Muskulatur beim Erklimmen des Berges auf.

Welche Rassen eignen sich als Traildog?

Dein Hund hat eine lange Schnauze, lange Beine und eine schlanke Figur? Dann ist er wahrscheinlich der geborene Läufer. Dein Hund sollte mindestens ein Jahr alt und ausgewachsen sein. Große Rassen sogar knapp 2 Jahre. Ein Check vom Tierarzt ist sicher anzuraten.

Gib acht auf die Pfoten

Genauso wie die Muskeln und die Kondition, müssen sich auch die Pfoten deines Hundes an das schnelle Laufen auf einem Trail gewöhnen. Wenn du sofort ohne Training und Gewöhnung mit deinem Hund einen Trail hinabfahren würdest, würden sich die Ballen deines Traildogs höchstwahrscheinlich abschürfen. Die hohe Geschwindigkeit, die Bremsmanöver, blitzschneller Richtungswechsel und der wechselhafte Untergrund aus Steinen, Waldboden und Wurzeln, verlangt den Pfoten einiges ab. Kontrolliere daher die Pfoten deines Bike-Buddys in den Pausen. Du kannst die Pfoten mit Booties effektiv vor Verletzungen schützen. Diese bieten auch eine zusätzliche Polsterung. 

Vermeide eine Dehydrierung

Es ist sehr wichtig, genügend Trinkwasser für deinen Hund bereitzuhalten. Es löscht nicht nur den Durst, es hilft auch Muskelkater und eine gefährliche Überhitzung vorzubeugen. Verlasse dich dabei nicht auf Bäche oder andere natürliche Wasserquellen. Je nach Jahreszeit können sie ausgetrocknet sein. Für unterwegs ist ein faltbarer Napf praktisch, der passt sogar in die Tasche deines Trikots. Außerdem solltest du deinen Traildog in der Zeit von hohen Belastungsphasen entsprechend ernähren. Beobachte deinen Hund genau und wiege ihn regelmäßig. Je nach Futter und Zusammensetzung kannst du die Mengen einfach erhöhen. Für eine schnellere Regeneration und gute Leistungsbereitschaft sind hochwertige Fette sehr wichtig. Praktisch portioniert sind Energie Riegel für Hund aus schmackhaftem Schaffett. Sie können während und nach der Belastung verfüttert werden. Denn Hunde verbrennen hauptsächlich Fett um an Energie zu gelangen. 

Training

Gewöhne ihn wieder langsam an die Belastung. Verlasse dich nicht darauf, dass dein Hund sich selber zurücknimmt oder dir zeigt, wenn er eine Pause braucht. Er würde dir wortwörtlich bis zum Umfallen hinterher laufen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Wenn ihr eine Weile nicht mehr mit dem Bike unterwegs wart, verbringe bei der ersten Fahrt viel Zeit und Geduld damit, deinen Hund wieder an das Rad und die Kommandos zu gewöhnen. Normalerweise dauert es nicht lange und dein Hund weiß wieder mit der Situation umzugehen. Die Kommandos sind sehr wichtig, denn wenn dein Hund frei hinter oder vor dem Rad läuft muss er stets abrufbar sein, um Unfälle oder das Jagen von Wild zu vermeiden. 

Guter Gehorsam und Rücksichtnahme

Denke daran, dass jeder auf dem Trail eine gute Zeit verbringen will. Du, dein Hund aber auch andere Menschen. Genieße das Privileg, dass dein Hund frei neben dir herlaufen darf und ruiniere nicht die Möglichkeit, dass auch andere Menschen mit ihren Hunden diesen Spaß genießen können. Dein Hund sollte also nicht meterweit von dir entfernt irgendwo herumlaufen, andere Menschen oder Hunde belästigen oder sogar Wild jagen. Beseitige bitte auch die Hinterlassenschaften deines Hundes.

Unsere Tipps 

  • Es ist unbedingt erforderlich, dass dein Hund grundlegende Kommandos kennt und diese zuverlässig befolgt, auch wenn du auf dem Rad sitzt. Das sorgt für Sicherheit.
  • Beginne in kleinen Schritten. Schiebe eine Weile das Rad bei euren Spaziergängen nebenher. Auch wenn es doof aussehen mag und dich sicher andere Hundehalter ansprechen werden. Die Gewöhnung an das Rad ist sehr wichtig. Schließlich ist noch kein guter Traildog einfach so vom Himmel gefallen.
  • Beginne dann neben deinem Hund im Schritttempo zu fahren und korrigiere sein Verhalten, wenn nötig.
  • Lasse für deinen Hund das Radfahren nicht zum Beutespiel werden. Dein Hund darf weder dir noch anderen Radfahrern hinterherjagen und womöglich sogar in die Knöchel oder Reifen zwicken.
  • Lasse deinen Hund am Rad dort laufen, wo er sich wohler fühlt. Manche Hunde laufen gerne vor, andere sind Verfolger und laufen lieber hinter dir her.
  • Sei immer darauf gefasst, dass du bremsen musst. Konzentriere dich also auf deinen Hund und lasse die Finger stets am Bremshebel.
  • Suche dir Uhrzeiten aus, auf denen euer Trail so wenig wie möglich besucht wird.
  • Achte auch auf die Temperatur. Hunde überhitzen schnell. Daher sollte es nicht wärmer als 15 Grad sein.
  • Schütze dich beim Downhill mit Helm und Protektoren. Bei schlechten Lichtverhältnissen solltest du deinen Hund durch eine LED am Geschirr für alle anderen Biker besser sichtbar machen.

Viel Spaß mit deinem Traildog!

Fotos Quelle: Ruffwear

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