Stand up Paddling mit Hund

Stand up Paddling mit Hund, geht das denn überhaupt?

Klar! Mit etwas Übung und Geduld kannst du und dein Hund lernen, gemeinsam auf dem SUP Board zu stehen. Der erste Schritt wäre, dass der Mensch erst einmal ohnen seinen Hund auf dem SUP sicher stehen und paddeln kann. So bekommt man erst einmal ein Gefühl für das Verhalten des SUP Boards im Wasser. Erst wenn der Mensch sicher auf dem Board steht, sollten mit den gemeinsamen Übungen begonnen werden. Aber fangen wir erst einmal mit der Ausrüstung an, die Du benötigst.

Was brauchst du für´s Stand up Paddling

Natürlich ein SUP Board, ein Paddel, eine Pumpe zum Aufblasen des SUP´s, eine Schwimmweste für dich (falls du ein unsicherer Schwimmer bist) und eine Schwimmweste für deinen Hund. Aber dazu später mehr.

Wie bekommst du deinen Hund auf das SUP?

Schritt für Schritt kannst du deinen Hun langsam an das SUP gewöhnen. Lasse ihn das Board an Land untersuchen, beschnüffeln und berühren. Vielleicht setzt er von sich aus bereits eine Pfote darauf. Lobe ihn dabei. Wenn er unsicher ist lege ein paar Leckerchen oder sein Spieli darauf. Das kannst du einige Male wiederholen, bis er seine Scheu verliert und bereits von sich aus auf das Board geht. Mache ein paar Übungen auf dem Board: Sitz, Platz, Steh. Übe das Auf- und Absteigen mit Kommando. Alles ganz in Ruhe, auf dem Wasser wird es sonst ziemlich wackelig.

Wenn dein Hund alle Kommandos beherrscht, kann es auf´s Wasser gehen. Lasse deinen Hund auf´s SUP Board steigen. Der wackelige Untergrund könnte ihn verunsichern, bleibe daher vorerst in der Nähe des Ufers. Gehe nebenher und halte das SUP fest. Er wird anfangs sicher einige Male absteigen, weil das wackelige Board ungewohnt für ihn ist. Wenn er nun sicher darauf steht und keine Angst hat, kannst du dich zu ihm setzen und die ersten Meter paddeln. Lege zwischen den Übungen immer mal eine Pause ein. Wenn ihr beide euch sicher fühlt, kannst du nun im Stehen paddeln. Das Stand up Paddling ist gleichzeitig ein gutes Gleichgewichtstraining. Gerade hibbelige Hunde können davon profitieren und lernen auch mal still zu halten und sich zu entspannen.

Wasserscheue Hunde oder unsicherer Schwimmer

"Jeder Hund kann schwimmen"! Diesen Satz hören wir immer wieder. Im Grunde ist es auch richtig, wobei es gute und weniger gute Schwimmer unter den Hunden gibt. Manche geraten sogar in Panik, wenn sie ins Wasser fallen. Das Tragen der Schwimmweste hat einen ganz einfachen Grund: Es geht um die Sicherheit deines Hundes und um deine! Daher sollte jeder Hund eine Schwimmweste tragen, wenn er auf dem SUP Board steht. Auch bei anderen Wassersportarten ist eine Schwimmweste für den Hund zu empfehlen. Denn sicher wird es das ein oder andere Mal passieren, dass ihr beide gemeinsam oder dein Hund ins Wasser fällt. Beim Versuch deinen Hund im Wasser festzuhalten oder auf das SUP zu bekommen wird er dich wahrscheinlich kratzen. Das kann sehr schmerzhaft sein. Sobald der Hund im Wasser ist, fängt er an zu schwimmen. Und nicht unbedingt die kürzeste Strecke zum Ufer. Er paddelt erst einmal drauf los. Es kann sein, dass du dabei deinen Liebling aus den Augen verlierst und nicht siehst, in welche Richtung er geschwommen ist. Hunde schwimmen teilweise bis zur vollkommenen Erschöpfung, ohne es zu merken. Mit der Schwimmweste kann er nicht unter gehen und erhält zusätzlichen Auftrieb. Außerdem wärmt sie ihn. 

Der Griff an der Weste erleichtert dir das Bergen deines Hundes. Auf dem Board erleichtert dir der Griff das Festhalten und bietet dir eine wichtige Kontrollmöglichkeit. Im Fall eines Schocks oder Krampfanfall bleibt dein Hund mit der Schwimmweste in einer stabilen Position.

Vorteile einer Hundeschwimmweste:

• Auftrieb und stabile Wasserlage
• Griff an der Schwimmweste erleichtert dir das Bergen deines Hundes und bietet dir zusätzliche Kontrolle
• Auffällige, leuchtende Farben machen deinen Hund im Wasser gut sichtbar
• Reflektoren sorgen für zusätzliche Sicherheit in der Dämmerung
• Die Schwimmweste bietet zusätzliche eine Wärmefunktion, der Hund kühlt im Wasser nicht zu schnell aus
• Gerade unsichere Schwimmer profitieren von einer Schwimmweste
• Die Schwimmweste gibt dir ein gutes Gefühl, da du weißt, dass deinem Liebling nichts passieren kann
• Mehr Sicherheit für dich und deinen Hund

Beschädigen die Krallen des Hundes das SUP?

Wenn du ein Hardboard besitzt, musst dir darüber keine Gedanken machen. Auch die aufblasbaren Boards sind so hart, dass meistens keine Beschädigungen durch die Krallen vom SUP Hund entstehen. Sicher wird das Board ein paar Kratzer abbekommen, diese sollten aber nicht die Außenhaut durchdringen.

Eigene Erfahrung

Pablo war ziemlich schnell und leicht für das Fahren auf dem SUP zu begeistern. Er wollte gar nicht mehr vom Board. Ich habe es aber noch nicht geschafft, stehend mit ihm zu fahren. Aber wir üben weiter, mit etwas Geduld wird er lernen mehr Ruhe zu bewahren und nicht immer auf dem SUP rumzulaufen. Wenn wir mit zwei SUPs unterwegs sind, versucht er immer wieder zwischen den Boards hin und her zu springen und hat uns schon mehrmals zum umkippen gebracht. Spaß macht es trotzdem. Und da Pablo seine Schwimmweste trägt, ist es auch nicht weiter schlimm, wenn wir alle drei ins Wasser fallen.