Schleppleine richtig verwenden

Wie verwendet man eine Schleppleine

Eine Schleppleine ist ein wichtiges Werkzeug, wenn du mit deinem Hund spazieren gehst. Sie ermöglicht dir, deinen Hund sicher zu halten, während er trotzdem etwas Freiheit zum Erkunden seiner Umwelt hat. Aber wie benutzt man eine Schleppleine richtig? Hier ist eine kleine Anleitung für dich!

Was ist eine Schleppleine?

Der Grundgedanke einer Schleppleine ist im Grunde die Simulation von einem Freilauf des Hundes. Sie ist daher ein wichtiges Accessoire für Hundebesitzer, die ihren Vierbeinern etwas mehr Freiheit und Bewegung ermöglichen wollen, ohne ihn ableinen zu müssen. Der Hund kann sich relativ frei bewegen während er dennoch unter Kontrolle bleibt und somit am Weglaufen oder Jagen gehindert wird. Die Schleppleine dient der Sicherheit, dem Training und ermöglicht einen größeren Aktionsradius selbst in den gebieten, in denen Leinenpflicht besteht.

Varianten der Schleppleine

Die Leine ist in der Regel 5 bis 10 Meter lang und besteht aus strapazierfähigem, abriebfestem Material. An einem Ende der Leine sorgt der Karabinerhaken, der ausschließlich am Hundegeschirr des Hundes zu befestigt werden sollte, für eine sichere Verbindung. Schleppleinen gibt es mit und ohne Handschlaufe, je nach Bedarf und Trainingsart.

Vorteile einer Schleppleine

Die Hundeschleppleine bietet viele Vorteile für Hundebesitzer. Sie bietet dem Hund mehr Freiheit, seine Umgebung zu erkunden und seinen natürlichen Bedürfnissen nachzugehen. Dein Hund kann schnuppern, herumlaufen und spielen, während du immer noch die Kontrolle über ihn hast. Eine Hundeschleppleine ist auch eine gute Möglichkeit, wenn du in öffentlichen Bereichen unterwegs bist, in denen eine Leinenpflicht besteht. Die Leine gibt deinem Hund die Sicherheit nicht in gefährliche Situationen zu geraten.

Anwendungsmöglichkeiten 

Die Schleppleine bietet uns zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Alltag und Training mit Hunden. Für folgende Situationen und Beispiele ist eine Schleppleine geeignet:

- Für Hunde, die nicht sicher abrufbar sind (Rückruf)

- Für jagdlich ambitionierte Hunde (Wald, Felder)

- In Gebieten, in denen Freilauf unerwünscht ist 

- Für Hunde, die ängstlich oder unsicher sind 

- In der Brut- und Setzzeit

- Beim Dummytraining

- Beim Mantrailing

Anwendung der Schleppleine

• Die Schleppleine sollte stets locker und nicht auf Zug sein. Überschüssige Leine hältst du am einfachsten aufgewickelt in der Hand und gibst nur so viel frei, wie der Hund gerade benötigt. So verhinderst du, dass sich die Schleppleine beispielsweise um deinen Fuß oder um einen Ast wickelt. Sei vorausschauend! Sollte beispielsweise dein Hund vor dir ein Reh erblicken, wird es für euch beide "spannend" wenn die 10 m Leine nicht aufgerollt war und dein Hund auf das Reh zu rennen will. Ein abruptes Bremsen am Ende der Leine ist für euch beide sehr unangenehm. 
• Rufe deinen Liebling an unübersichtlichen Stellen lieber zurück, Radfahrer könnten euch übersehen und über die gespannte Leine stürzen.
• Idealerweise bilden wir mit unserem Hund eine Linie.
• Vorsicht beim bergab Gehen: Auch hier darauf achten den Hund früh genug zu sich zu holen um die Leine kurz zu halten. Auf unebenem Untergrund oder Schotter kann es schnell zum Sturz führen, vor allem, wenn der Hund bis ans Ende der Schleppleine läuft.
• Trainiere mit deinem Hund klare Signale für ein Stehenbleiben und Umkehren. 
• Beobachte die Körpersprache deines Hundes und reagiere sofort auf mögliche Gefahren.

Mit diesen Tipps bist du nun bereit, deine Hundeschleppleine sicher zu verwenden. Indem du die richtige Länge wählst, die Umgebung überprüfst, auf eine gute Leinenführung achtest und klare Kommunikation verwendest, wirst du und dein Hund gemeinsam angenehme Spaziergänge genießen können. Hab viel Spaß beim Training mit deinem Vierbeiner!

Fotos Quelle: Nonstop Dogwear, Wilder Hund