So bleibst du und dein Hund auch im Winter trotz Kälte und Schnee fit und gesund.
Joggen mit Hund im Winter
Im Winter ist es leicht, sich an die Gemütlichkeit in der warmen Wohnung zu gewöhnen. Kurze Tage, Eis, Schnee und Kälte sind nicht so einladend, um mit dem Joggen zu beginnen. Es ist viel verlockender, bei nasskaltem Wetter nur eine kleine Runde mit dem Hund zu drehen und es sich dann auf dem Sofa bequem zu machen. Hunde übernehmen gerne diese Gewohnheit und legen sich zu uns um zu schlafen. Den inneren Schweinehund zu überwinden und trotz Kälte und schlechtem Wetter länger draußen zu sein und joggen zu gehen fällt nicht jedem leicht. Dabei ist die Bewegung und Training an der frischen Luft, auch bei kaltem Wetter, gut für unseren Körper und des Hundes. Immun- und Herz-Kreislaufsystem werden gestärkt und machen uns leistungsfähiger und fit.
Vorteile für deinen Hund
Laufen hat zahlreiche Vorteile für deinen Hund - das Training an der frischen Luft hält das Gewicht und verbessert die geistige Schärfe und fördert den Abbau von Angst, Stress und Depression. Zusätzlich zu diesen offensichtlich gesundheitlichen Vorteilen kommen noch die Kameradschaft und die besondere Bindung hinzu, die sich entwickeln können, wenn du mit deinem Hund etwas gemeinsam unternimmst. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen und Temperaturen kann das Laufen im Winter eine Herausforderung für euch sein. Belohnt werdet ihr dafür mit einer extra Portion Energie, einem fitten Immunsystem und guter Laune. Wie du dich und deinen Hund an das Laufen im Winter vorbereiten kannst und worauf du bei eurem Wintertrailrunning achten solltest erfährst du hier.
So findest du die geeignete Laufstrecke
Es gibt viele Wanderwege und Laufstrecken und es ist wichtig, den richtigen Trail für dich und deinen Vierbeiner zu finden. Das ist gerade für den ersten Lauf entscheidend.
Folgende Kriterien sollten in die Wahl deiner Laufstrecke einfließen:
- Entfernung
- Gelände
- Zugänglichkeit
- Verkehr auf dem Weg
- Leinenpflicht
Für deinen ersten offiziellen Lauf solltest du eine kurze Strecke auf einem relativ ruhigen und flachen Feld- oder Waldweg wählen. Hunde haben zwar eine Menge Energie, aber das ständige Laufen an der Seite ihres Menschen ist eine neue Art von Ausdauer, die sie erst noch aufbauen und lernen müssen.
Schicht Prinzip: 3 Lagen im Winter, so seid ihr optimal geschützt
Die Temperaturen im Winter können sehr unterschiedlich sein. Von klirrend-kalten Minustemperaturen bis hin zu milden 10 Grad Plus. Mit der richtigen Kleidung für dich und deinen Hund könnt ihr selbst im tiefsten Winter gut joggen und mit dem Training beginnen. Wir empfehlen für dich eine 3-lagige Schicht. Sie besteht aus einer Funktionsschicht, einer isolierten Schicht und einer Dritten, die dich vor Wind und Regen schützt. So ist dein Körper beim Joggen optimal für der Kälte geschützt. Du solltest dich nicht zu mollig warm einpacken, sondern an eine bewährte Faustformel halten: Wenn du in deiner Lauf Kleidung vor die Türe gehst und leicht fröstelst, bist du perfekt angezogen. Beim Laufen wird dir ohnehin schnell warm. Überschüssige Kleidung schränkt die Bewegungsfreiheit ein und lässt dich zu stark schwitzen. Wichtig sind Kopfbedeckung und Handschuhe bei Temperaturen unter 0 Grad. Im Winter kann es schwieriger sein, gute Laufflächen zu finden. Spezielle Laufschuhe mit Spikes bringen dich auch bei Schnee und Eis sicher voran.
Für deinen Vierbeiner empfehlen wir einen funktionalen Hundemantel, der Kälte, Wind und Nässe vom Körper fern hält, die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt und wahlweise mit Hundegeschirr und/oder Halsband zu tragen ist. Hier haben wir ein paar Vorschläge für dich: Die Ruffwear Powder Hound™ , Cloud Chaser™ und Quinzee™ Jacken halten deinen Hund warm, während die Vert™ und Sunshower™ Jacken perfekt sind, um deinen Hund auch bei Regen trocken und gesund zu halten. Wenn du auf asphaltierten Strecken laufen gehen möchtest, achte beim Laufen auf der Straße darauf, dass Streusalz auf die Oberfläche sein kann. Chemische Enteisungsmittel können schädlich sein für die Pfoten deines Hundes. Achten darauf, die Pfoten deines Hundes gründlich abzuwaschen und erwäge die Anschaffung von Hundeschuhen wie die Grip Trex™ von Ruffwear.
Warm up
Bei Kälte gilt generell: Lauf dich ausgiebig und länger warm als im Sommer. Denn das Wichtigste, um sich für einen Lauf bei niedrigen Temperaturen vorzubereiten, ist sich richtig und gut aufzuwärmen. Ein Kaltstart kann Muskelkrämpfe und Zerrungen hervorrufen, kalte Luft beeinträchtigt deine Bronchien. Achte darauf, dass sich auch dein Hund langsam aufwärmen kann.
Grundkommandos sind wichtig
All das Neue und die Aufregung der neuen Fortbewegungsart wird deinen Hund erfreuen und kann auf ihn ein wenig ablenkend und aufbrausend wirken. Vielleicht springt er vor dir herum, beißt in die Leine, oder bellt dich an, da er mit der Situation gerade überfordert ist und noch nicht versteht, was du von ihm möchtest. Wichtig ist, Geduld zu bewahren. Wenn er sich nicht beruhigen lässt, bleibe stehen und lasse deinen Hund kurz sitzen. So kommt er sicher schnell zur Ruhe. Dann versuche es erneut. Im Idealfall hast du Leckerlis dabei. Belohne ihn, wenn er neben dir läuft und alles richtig macht.
Achte auf das Frösteln nach dem Lauf
Wenn du läufst und dein Körper sich erhitzt, sammelt sich der Schweiß an Kleidung und Körper. Nach dem Laufen sinkt deine Körpertemperatur, du fängst an zu frieren. Im Idealfall hast du es nicht weit bis nach Hause und du kannst den Lauf mit einem Cool Down kurz vor der Haustüre ausklingen lassen. Wenn du allerdings noch eine Weile mit dem Auto fahren musst, solltest du Wechselkleidung, aber zumindest eine andere Jacke im Auto haben, die du anziehen kannst. So vermeidest du im schlimmsten Fall eine Erkältung. Zu Hause springst du dann gleich unter die warme Dusche. Wenn dein Hund beim Laufen keinen Mantel getragen hat, oder dieser von Schlamm, Sand, Schnee oder Regen nass geworden ist, solltest du ihm einen trockenen Mantel anbieten. Auch er kann sich erkälten oder sich durch die Kälte Verspannungen oder Zerrungen zuziehen. Das Ruffwear Dirtbag Hundetrockenhandtuch eignet sich sehr gut um Feuchtigkeit und Dreck aus dem Fell aufzunehmen. Wenn ihr zu Hause angekommen seid, ist dein Hund bereits gut trocken und sauber.
Auch bei Kälte ausreichend trinken
Im Winter kommt man weniger ins Schwitzen wie im Sommer und man verspürt grundsätzlich weniger Durst. Jedoch verdunstet der Körper beim Training auch im Winter Feuchtigkeit beim Joggen. Zudem muss die eingeatmete kalte Luft stärker angefeuchtet werden, um sie auf Körpertemperatur zu bringen. Nach dem Laufen solltest du auch deinem Hund Wasser bereitstellen. Faltbare Wassernäpfe erleichtern das Wässern des Hundes unterwegs.
Jetzt kannst du mit deinem Hund starten
Einer Laufrunde steht selbst bei eisigen Temperaturen im Winter nichts im Wege, solange man ein paar wenige Tipps beherzigt. Frische Luft hält euch gesund und sorgt für einen zusätzlichen Energiekick. Einer Erkältung könnt ihr so entgegenwirken. Hier fassen wir dir unsere Tipps noch mal zusammen.
- Lauft anfangs kurze Strecken damit sich eure Körper an die neue Belastung gewöhnen können.
- Habe Geduld mit deinem Vierbeiner.
- Schließe den Lauf immer positiv ab, das wird deinen Hund dazu ermutigen viel schneller zu lernen.
- Verlängere die Aufwärmphase.
- Kleide dich nach dem Schichtprinzip.
- Schütze deinen Hund durch Kleidung vor der Witterung.
- Trage wintertaugliche Laufschuhe.
Deine Joggen mit Hund Ausrüstung findest du bei uns im Shop. Wir stellen dir gerne ein individuelles Ausrüstungsset zusammen. Wir wünschen viel Spaß beim Winterjogging!
